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Blog, Hobby oder Beruf? SwissBlogFamily hat eingeladen und rund 100 Elternblogger sind nach Basel gekommen. Für mich ein spannender Tag, weil zu einem durfte ich einen Vortrag halten, zum anderen eine für mich neue Community kennenlernen. Am Vormittag fanden Vorträge statt, am Nachmittag Parallelsessions. Zusammenfassung eines inspirierenden Blogger Events.

Nach Kaffee und Gipfeli startet die Vortragsreihe mit Andrea Jansen von anyworkingmom. Titel ihres Vortrags: Bloggen als Schnittstelle: Wie nutze ich den Blog für meinen Beruf? Andrea ist keine Unbekannte, sie moderierte jahrelang Formate wie die Castingshow MusicStar, dann führte sie durch die erste Staffel der Dokusoap Bauer, ledig, sucht. Irgendwann bekam sie den Eindruck, dass keiner ihre Leistung als Moderatorin wahrnahm, sondern nur ihr Kleid und das Makeup. Andrea machte sich auf die Suche nach einem Arbeitsmodell, das ihr ermöglicht, Beruf, Familie, Muttersein und Reisen zu vereinbaren. Da kam NUR ein Medium in Frage: Der Blog. Ihr Ratschlag: Du brauchst einen Blog – dann kommen die Leute zu dir! Ihr Blog war von Beginn an ein Berufsprojekt. Sie erzählt sehr persönlich über ihren Wechsel von der TV-Moderatorin zur Bloggerin. Ein Blick mit Andrea hinter die Kulissen ihres Blogs zeigt, trotz PromiBonus, ein Blog ist harte Arbeit.

Foto via Webseite, Foto: copyright Martina Strul.

Finde ein Thema, für das Du brennst.

Dann folgte die Powerfrau Svenja Walter von meinesvenja. Wow. Ihr Thema: 10 Tipps, wie man als Blogger von Anfang an erfolgreich wird. Svenja zeigte, was bloggen heisst. Fleiss. Denn keine andere lebt und praktiziert das so wie sie. Tagwache täglich 4.30 Uhr. Sie arbeitet hart für ihren Erfolg. Wie man vermeintliche Schwächen in Stärken umwandelt und zum Markenzeichen macht, Svenja weiss wie das geht. Ihr Vortrag macht klar: Ohne strategische Herangehensweise kein Blog-Erfolg. Svenja bloggt, berät und kreiert. Sie hat erfolgreich eine eigene Welt erschaffen.

Feedback aus dem Publikum: Bei Punkt 3 von Svenja twittert Karin von Frau Brüllen…… „: punkt 3 und ich habe schon gelernt: das ist mir alles viel zu anstrengend.

Svenja formuliert das so: Hör den Menschen zu! Im Nischenblog reicht es, wenn es Spass macht. Aber wenn ich für andere blogge, muss ich DEREN Themen aufnehmen. Monitoring ist eines der wichtigsten Tools. Sie legt mir Pintarest ans Herz. Grundsatzfrage: Wofür brennst du? Wo kennst du dich aus? Anfangsphase ist bei jedem Blog eine Phase der Investition.

Foto: Martin Rechsteiner

Die Zukunft gehört dem Digital Content Creator.

Besonders gespannt war ich auf meine Kollegin Rita Angelone vom Familiy Blog dieAngelones. Rita hat sich ein sehr aktuelles Thema ausgesucht: Vom Blogger zum Influencer zum…. ? Quo vadis? Sie hat die Szene analysiert, nachgefragt und für uns zusammengefasst. Sie erklärt uns, warum es wichtig ist, als Blogger frei und dem eigenen Stil treu bleibend zu schreiben. Auch bei Kooperationen. Influencer Marketing ist für Rita kein Hype. Muss sich aber von der Reichweitenbetrachtung zur Relevanzbetrachtung wandeln, fasst sie es zusammen. Die wichtige Voraussetzung: Blogger arbeitet transparent, ehrlich, anständig, professionell, authentisch und seriös. Denn Fame ist nicht gleich Einfluss. In Zukunft sieht Rita Micro Communities wichtiger werden. Für Rita ist wie für mich auch, jeder der was zu sagen hat, ist auch ein Influencer. Die Zukunft gehört dem Digital Content Creator.

Foto Martin Rechsteiner

Wer gefunden wird, hat langfristig Erfolg.

Das Mittagessen ist an mir vorbeigezogen, weil dann war ich doch ein wenig aufgeregt vor meinem Vortrag. Nach der Verleihung des Swiss Blog Family Award durfte ich ans Rednerpult. Mein Thema: SEO: Kein Influencer ohne Suchmaschine. Ich habe über die Entstehung meines Blogs erzählt. Darüber, was mich antreibt und motiviert. Über Zusammenarbeiten mit Agenturen und darüber, was sich Agenturen wünschen und wir Blogger uns wünschen. Und wie wichtig eine gute Suchmaschinen Optimierung ist, möchte man seine Blog erfolgreich betreiben. Für mich gehört die Zukunft langfristigen Kooperation, im Sinne der Glaubwürdigkeit beider Seiten. Blogger leben in einer überfrachteten Content-Welt. Jeder Blog ist eine Nadel im Heuhaufen. Nur wer gefunden wird, hat langfristig Erfolg.

Langfristige Kooperationen helfen Unternehmen und Blogger. Ganz unser Reden. #Danke @ElisaGiovanoli #swissblogfamily— rabach kommunikation (@rk_Xchange) 11. November 2017

Foto: Martin Rechsteiner

 

Ein Mediakit macht Sinn.

Es folgte Andrea Reif von die-anderl.de mit: Wie erstelle ich ein Mediakit? Andrea kommt aus der klassischen Werbung, verdient ihr Geld mit Beratungen und dem Bloggen. Andrea analysiert die Situation beider Seiten sehr professionell. Ganz klar: Wer mit dem Blog kein Geld verdienen will, braucht kein Mediakit. Sie greift meine Botschaft auf und formuliert: advertising gehört zum Bloggen. Ihr Appell: Ein Mediakit macht Sinn, wenn Blogger mit Agenturen zusammenarbeiten möchten. Bitte seid aktuell, ehrlich und transparent! YES! Sie sagt, Agenturen suchen nicht einfach nur Grösse und Reichweite, sondern eine gute Geschichte. Macht sichtbar, warum ihr gut seid, was euch auszeichnet. Besonders Micro-Influencer haben meist eine höhere Clickrate. Das gehört in dein Mission Statement.

Andrea-Reif, Foto via Webseite Speaker Swiss Blog Family.

Den Abschluss machen Eric Mächler, besser bekannt als Chefblogger, und Lovey Wymann von der Schreib Lounge, besser bekannt als Knotenbleistift.

Community Building, man darf provozieren oder Bünzlis raus.

Der Chefblogger Eric referiert über Community Building unterstützt vom Swiss Blog Family Baby Sophia. Er startet gleich einmal mit: Bünzlis raus. Kurz und knackig fasst er zusammen, wie man eine Community aufbaut. Er weiss, was zieht und die Gemüter erhitzt. Gerne gibt er Auskunft zu technischen Fragen, was die anwesenden Blogger gerne nutzen. Denn der Eric kommt technisch voll draus. Den Abschluss bildet eine kleine Gruppenarbeit, die ich super fand. Wir bildeten Gruppen und mussten in einer Minute unseren Blog und unser Alleinstellungsmerkmal vorstellen. Das gab neue Kontakte und war einen super Austausch. Es gibt zu viele Blogs, die das Gleiche machen. Wichtig ist, dass man sich differenziert. Seid individuell, seid authentisch, so laut oder so leise, wie es für euch passt. Ob Hobby oder Beruf, jeder sollte seinen Blog so führen wie er mag.

Foto: Martin Rechsteiner

Lovey widmet sich ihrer Leidenschaft, dem Storytelling. Wie erzähle ich was? Meine Lieblingssatz in ihrem Vortrag: Verkaufe nicht die Bohrmaschine, sondern das Loch in der Wand, fasste es der Knotenbleistift zusammen. Lovey liebt Buchstaben und deren Bedeutung. Sie brennt für Inhalte. Was willst du vermitteln? Was ist dein Ziel? Was bringt deine Geschichte dem Leser? Was braucht es sie zu verstehen? Und was soll nach dem Lesen passieren? Die Gruppe lauschte begeistert. Lovey motiviert und begeistert. Zum Abschluss gab es noch für jeden Teilnehmer einen der berühmten biegsamen Bleistifte. Eben einen Knotenbleistift.

Foto via Webseite Speaker Swiss Blog Family

Zitat zum Abschluss von Katharina von staublos: Was ist denn so schlecht daran, wenn jemand mit dem Blog Geld verdient? Ich muss es ja nicht lesen …

Die SwissBlogFamily

Ein grosses Danke an die Veranstalter und Sponsoren.

Séverine Bonini. Bekannt als als Mama on the rocks bloggt sie über den ständigen Spagat zwischen Job, Kindern, Haushalt und Ehe.

Martin Rechsteiner. Er ist leidenschaftlicher Tester, Blogger und Podcaster und freut sich über neue Gadgets/Produkte, die ihm sein Leben erleichtern. Mehr auf: www.pokipsie.ch, www.travelstyle.ch oder www.boncibus.com.

Katharina Bleuer. Sie bloggt Mama hat jetzt keine Zeit. Ihr Blog ist Hobby und Therapie gleichzeitig und hat weder professionelle Ansprüche noch einen Redaktionsplan, sondern soll hauptsächlich Spass machen.

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